EINFÜHRUNG UCKERCCINO-BECHER PFANDSYSTEM
Eine wichtige Voraussetzung ist die freiwillige Teilnahme der Unternehmen und Institutionen an dem Pfandsystem.
Den Uckerccino gibt es bereits bei vielen "Wechselshops" der Uckermark. Die UDG mbH wird ständig bemüht sein, starke Kooperationspartner zu gewinnen. "Wechselshop" bedeutet, dass du dort deinen Uckerccino-Becher wieder abgegeben kannst. Entweder erhälst du dann dein Pfandgeld zurück, oder du nimmst ein neues Getränk im Uckerccino mit.
Das Pfandsystem startete in der Uckermark im Herbst 2019.
Die Becher gehören der UDG mbH und werden den jeweiligen Kooperationspartnern (Wechselshops), ebenfalls auf Pfandbasis, zur Ausgabe von Heiß- oder Kaltgetränken zur Verfügung gestellt. Es wird ein Becherpfand von 2,50 Euro erhoben und für den Deckel 2,00 Euro. Der Preis orientiert sich an den Herstellungskosten des Bechers und des Deckels. Wir hoffen, dass der Becher nicht einfach weggeworfen, sondern im Wechselshop wieder abgegeben wird. Das Pfandgeld wird dann wieder zurückerstattet.
Wir sind ständig auf der Suche nach potentiellen "Wechselshops". Die UDG mbH beschafft die Uckerccino-Becher und stellt sie den Kooperationspartnern auf Pfandbasis zur Verfügung. Diese verwenden die Becher im Pfandsystem für die Ausgabe von Heiß- oder Kaltgetränken. Die UDG mbH übernimmt die gesamte Logistik sowie die Abrechnung und kümmert sich um das Marketing. Wir freuen uns über jeden, der das Mehrwegbecherpfandsystem unterstützt. Bei Interesse, nehmt einfach Kontakt mit uns auf.
Ja. Solange der Becher als Uckerccino-Becher erkennbar ist, kann er jederzeit für das Pfandgeld zu einem unserer Wechselshops zurückgebracht werden.
Bei der offiziellen Spülmaschinen-Eignungsprüfung des TÜV Rheinland waren laut Hersteller selbst nach 250 Spülgängen nur minimale optische Veränderungen zu erkennen.
Nein. Der Becher ist leider nicht für die Mikrowelle geeignet. Der Hersteller, die Firma Nowaste, hat bisher keine TÜV-Zertifizierung, die eine sichere Verwendung des Bechers in der Mikrowelle bescheinigen würde. Daher raten wir davon ab, den Becher in die Mikrowelle zu stellen.
Viele Menschen denken: Ein Pappbecher ist nicht so umweltschädlich. Doch dem ist nicht so. Die Papierbecher können alleine aufgrund des Aufdrucks und ihrer mit Kunststoff beschichteten Innenseite schlecht oder gar nicht verrotten. Letztendlich gelangen übrigbleibende Mikroplastikteilchen in den Boden, das Wasser und sogar in die Nahrungskette. Auch die Herstellung der Becher hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Allein für die Herstellung des Papiers für einen 0,3 l Coffee to go-Becher wird mehr als ein halber Liter Wasser benötigt.
Der Uckerccino-Becher besteht überwiegend aus Biobestandteilen. Der Mehrwegbecher ist dementsprechend weitestgehend biologisch abbaubar und löst die Einwegbecher ab. Biopolymere, Naturharze, Cellulose und natürliche Verstärkungsfasern sind der Hauptbestandteil des Bechers. Er enthält keine Bambusfasern und ist frei von Formaldehyd, Melamin und sonstigen Schadstoffen. Der Uckerccino-Becher hat mit seiner Pfandgebühr von 2,50 Euro, im Gegensatz zur deutlich niedrigeren Pfandgebühr einer Wasserflasche, eine sehr hohe Wertigkeit. Niemand wird diesen Becher "einfach so" wegwerfen. Die UDG mbH wird die Becher, wenn sie nach ihrem langen Lebenszyklus zurückkommen, dem Wertstoffkreislauf zurückführen.
Der Becher ist lebensmittelunbedenklich und spülmaschinengeeignet. Er garantiert damit höchste Hygienestandards. Jeder Mehrwegbecher wird gründlich ausgewaschen bevor er wieder in den Umlauf kommt. Basis des Uckerccino-Bechers ist der Treecup 400 des Herstellers NOWASTE.
Der Becher wird von der Firma NOWASTE im süddeutschen Raum produziert. Als Grundlage dient ein Abfallprodukt der Papierindustrie, im Wesentlichen eine Form von Baumsaft.
Ja. Für 2,00 Euro Pfand. Dieser Besteht aus dem selben Material wie der Becher. Wir haben uns bewusst gegen Silikon entschieden.
Die UDG mbH will ein Zeichen gegen die umweltschädliche Pappbecher-Flut der Coffee-to-go-Produkte setzen.
Sie setzt sich mit ihren Leistungen der Aufklärungsarbeit und Aktionen für die Menschen in der Uckermark für Abfallvermeidung und Umweltschutz ein – der Uckerccino-Becher ist hier ein weiterer Baustein, um der steigenden Ressourcenverschwendung entgegenzuwirken. Dies gelingt uns nur gemeinsam mit starken Partnern.
Heute machen die to-go-Verpackungen rund 50 % des Abfalls aus. 30% des anfallenden Mülls werden achtlos weggeworfen. 6-17% sind ausschließlich Einweg-Becher (Die Zahlen unterliegen jahreszeitlichen Schwankungen). Dies bedeutet nicht nur Verschwendung von Ressourcen, sondern mit der Vermeidung von Müll können Reinigungskosten gesenkt werden.
Es geht nicht nur um Abfalltrennung und -vermeidung, sondern auch darum, dass unsere Konsum- und Verhaltensweisen weltweite Auswirkungen haben – ökologisch, wirtschaftlich, sozial, politisch und kulturell. Die Sensibilisierung dieses Themenspektrums macht deutlich – Abfall ist ein zentrales Thema der Zukunft. Wenn man einen Coffee-to-go-Becher zehn Mal wiederverwenden würde, könnte 1 kWh Energie eingespart werden.
Die Verschmutzung von öffentlichen Plätzen, Straßen und der Natur durch Coffee-to-go-Becher nimmt seit Jahren zu. Die UDG mbH hat ein starkes Interesse, die Sauberkeit stetig zu verbessern und gleichzeitig die Reinigungskosten zu senken. Denn Einwegbecher sind längst zu einem Problemfall für die Papierkörbe geworden. Sie können die Massen an weggeworfenen Bechern nicht mehr fassen oder werden durch übergroße XXL-Becher hoffnungslos verstopft. Landen die Becher erst einmal auf der Straße, müssen sie häufiger von der Straßenreinigung entfernt werden.
Jeder Einzelne kann hier seinen Beitrag zur Sauberkeit leisten und aktiv etwas für den Umweltschutz tun. Der Uckerccino-Becher macht es uns dabei ganz leicht. Der Becher sieht sympathisch aus, ist handlich und hat ein städtisch-modernes Design. Zudem besteht der Becher weitestgehend aus biologischen Komponenten und bietet einen Anreiz zur Abkehr von den herkömmlichen Kunststoffprodukten auf Erdölbasis. Mit dem Uckerccino seid ihr flexibel unterwegs, denn der nächste Wechselshop wartet bereits.
In Deutschland werden 2,8 Milliarden Coffee-to-go Becher pro Jahr, 320.000 pro Stunde | 34 Becher pro Kopf im Jahr verbraucht.